Ortsvorstand

Stephanie Häger
Sprecherin
Ludwig Sporrer
Sprecher
Martina Hennegriff
Schatzmeisterin
Janine Malz
Beisitzerin
Marc Bredl
Beisitzer
Fransiska Weise
Beisitzerin
Yannis Mühlstraßer
Beisitzer
Toni Heine
Beisitzer18. September 2021
Große Aktion zum World Cleanup Day
Giesinger Grüne befreien Isarauen von Müll

Zum diesjährigen World Cleanup Day am 18.09.21 sammelte der Ortsverband der Giesinger Grünen zusammen mit rund 40 Bürger*innen säckeweise Müll in den Isarauen zwischen Thalkirchner Brücke und Brudermühlbrücke.
Prominente Unterstützung gab es von Gülseren Demirel, Mitglied des Bayerischen Landtages und Direktmandatsträgerin von Giesing, Sendling, Harlaching und Thalkirchen. „Die Isar ist für viele Münchnerinnen und Münchner wie ein Wohnzimmer. Aber sein Wohnzimmer hält man doch auch sauber!“, so die Abgeordnete. „Wir müssen über Umweltschutz nicht nur reden, sondern ihn auch leben. Da packe ich gerne mit an!“
Umso schöner, dass die Aktion auf große Zustimmung traf. Gemeinsam konnten innerhalb von zwei Stunden circa 600 Liter Müll und mehrere Dutzend Flaschen gesammelt werden. Dabei fand sich auch allerhand Kurioses. So zum Beispiel ein ganzer Grill, eine Fahrradfelge, ein Fernsehkabel und ein Vereinsausweis des FC Bayern von 2009 – und das im „Revier“ der 60er!
„Viel besorgniserregender als diese wunderlichen Einzelfunde, finde ich allerdings die Mengen an Verpackungs- und Plastikmüll, die wir bei unseren Cleanup-Aktionen in der Natur finden“, meint Larissa Schmid, Mitglied des Bezirksausschuss 17 und Mitorganisatorin der Cleanups. „Häufig zerfallen die Plastikteile, die wir finden, schon in der Hand. Das Mikroplastik gelangt dann in Gewässer und Grundwasser, wo es kaum noch herauszufiltern ist. Auch in der Isar wurde schon Mikroplastik nachgewiesen.“
Um dieser Umweltverschmutzung vor Ort entgegenzuwirken, organisieren Larissa Schmid und Janine Malz seit April 2021 monatlich solche Aufräumaktionen in Giesing und Harlaching. „Im Lockdown ist uns aufgefallen, wie viel Müll in den Parks in unserem Viertel herumlag. Da mussten wir etwas tun!“, sagt Janine Malz, Vorstandsmitglied des Giesinger Ortsverbandes und Mitorganisatorin. „Wir freuen uns sehr, dass wir inzwischen so viele Helfer*innen gewinnen konnten – und es werden von Mal zu Mal mehr!“
20. September 2020
Giesinger Grüne bringen Räder in Schuss
Radlcheck in Giesing

Bei schönstem Spätsommerwetter veranstalteten die Giesinger Grünen am Freitag, 11.09.2020, nachmittags einen Infostand samt Radlcheck vor der Tela-Post am Tegernseer Platz.
Vor Ort standen sowohl BA 17-Mitglieder, u.a. Larissa Schmid und Uwe Kranenpohl, als auch BA 18-Mitglieder, u.a. der neue Fraktionssprecher Norbert Weigler, mit Rat und Tat zur Seite. Daneben waren Jamila Schäfer und Peter Heilrath anwesend, die sich beide auf das Bundestags-Direktmandat im Münchner Süden bewerben. Gemeinsam mit anderen grünen Parteimitgliedern packten sie fleißig mit an und brachten so manches Radl mit Luftpumpe, Kettenöl und Lappen wieder auf Vordermann.
Die Bürgerinnen und Bürger dankten es ihnen und fuhren vergnügt und ausgestattet mit neuem Sattelschoner, Radlstadtplan und kleinen Mitbringseln für die Schulkinder in den Feierabend.
Daneben warben die Grünen-Mitglieder auch für den aktuellen ADFC-Fahrradklima-Test, eine deutschlandweite Online-Umfrage zur Fahrradfreundlichkeit der eigenen Stadt. Dass hier noch großer Aufholbedarf besteht, wurde im Gespräch deutlich, als viele Menschen die Drängeleien auf Radwegen und Straßen beklagten.
Umso mehr Ansporn für die Grünen, sich auch in Zukunft weiter dafür stark zu machen, dass genug Platz für alle ist und vor allem auch schwächere Gruppen – wie Kinder und ältere Menschen – im Viertel sicher unterwegs sind.
26. Februar 2020
Spaziergänge in Giesing Zu Fuß im Stadtverkehr
Gemeinsam mit Giesinger Bürger*innen und dem grünen Verkehrsexperten im Stadtrat, Paul Bickelbacher, prüften die Grünen aus Giesing/Harlaching, wie sicher und bequem man sich zu Fuß im Viertel bewegen kann. Zwei verschiedene Spaziergänge führten zu den „Problemstellen“ zum einen entlang der Tegernseer Landstraße in Obergiesing, zum anderen rund um den Wettersteinplatz.
Schwachstellen identifiziert
Der Gang über die Tegernseer Landstraße zeigte: Insbesondere im Nordteil der TeLa zwischen Tegernseer Platz und Ostfriedhof macht es wenig Freude, zu Fuß unterwegs zu sein, weil die Gehwege zu schmal sind. „Dabei ist die TeLa eigentlich eine schöne Einkaufsstraße“, sagt Philippe Oßwald, Mitglied im Bezirksausschuss 17 Obergiesing–Fasangarten. „Durch eine Umgestaltung der TeLa könnte Platz zum Flanieren und für gastronomische Angebote geschaffen werden.“
Aktuell gibt es zwischen Werinherstraße und Ostfriedhof nur am Edelweißplatz einen gesicherten Übergang mit einer Ampel. Doch auch die erlaubt nicht unbedingt eine sichere Querung der TeLa. „Die Grünphase für Fußgänger*innen dauert 14 (!) Sekunden. Wie man das mit Rollator oder Kinderwagen schaffen soll, ist mir absolut schleierhaft!“, so Uwe Kranenpohl, der für den Bezirksausschuss 17 kandidiert.
Auch rund um den Wettersteinplatz gibt es schon seit Jahren zahlreiche neuralgische Punkte mit Verbesserungsbedarf. „Besonders die südliche Verbindung zwischen Fromundstraße und Grünwalderstraße ist für Fußgänger*innen unsicher und unbequem. Ein Fußweg als direkter Weg von der Ampel hinüber zur Fromundstraße existiert gar nicht, obwohl das ein Schulweg ist. Hier bietet sich ein Verlegung des Radwegs auf die Straße an, die ohnehin für den Verkehr gesperrt ist, um so einen vernünftigen Gehweg zu schaffen“, so Dietlind Alber, Kandidatin für den Bezirksausschuss 18, die die Tour führte.
Zu Fuß zur Haltestelle
Ein besonderer Schwerpunkt des „Fußverkehrs-Checks“ lag auf der Erreichbarkeit von Bus, Tram und U-Bahn.
Hier stellten die Teilnehmer*innen an vielen Stellen fest, dass neue Führungen, Ampelschaltungen und Querungen nötig sind, zum Beispiel:
- Verbesserungsbedarf an den drei zentralen Umsteigehaltestellen Tegernseer Landstraße (zwischen Sechziger Stadion und Grünspitz), Silberhornstraße (am Tegernsee Platz) und Ostfriedhof: Um umzusteigen, muss oft an drei oder vier Ampeln gewartet werden. Hier kann die Einrichtung einer zusätzlichen Ampelphase mit „Diagonalgrün“ eine Lösung sein, d.h alle Autofahrer*innen haben „Rot“ und alle Fußgänger*innen „Grün“.
- Für den Tegernseer Platz schlagen die Giesinger Grünen die Einrichtung einer „Begegnungszone (Shared Space)“ nach österreichischem Vorbild vor. In einem solchen verkehrsberuhigten Bereich müssen alle Verkehrsteilnehmenden aufeinander Rücksicht nehmen; die üblichen Vorfahrtsregeln sind aufgehoben.
- Für die Schulweg-Sicherheit braucht es am Wettersteinplatz eine direkte, umwegfreie Fußwegverbindung von Fromundstraße zur Grünwalder Straße. Dazu kann man den Radverkehr über die für Busse und Taxis reservierte Verbindungsstraße umleiten.
- Die Querung von der Tramhaltestelle Wettersteinplatz zur U-Bahn führt Fußgänger*innen über die vielbefahrene Grünwalder Straße: Abhilfe kann hier eine Ampelschaltung am Übergang schaffen: Rot für Autos bei einfahrender Tram hinter der Tramhaltestelle.
Auch die (Ampel)-Querung der Grünwalder Straße an der Südseite des Wettersteinplatzes braucht eine Neugestaltung: der Weg zur Tramhaltestelle mus barrierefrei und mit breiteren Haltestellenbereichen ausgebaut werden. - Entzerrung von Rad- und Fußverkehr an der Kreuzung Grünwalder Straße/Tegernseer Landstraße Richtung Norden. Hier löst das Rückversetzen des Radler-Haltestreifens die Gefahrenstelle auf und sorgt für mehr Sicherheit für vom Stadion kommende Fußgänger*innen.
Ergebnis
Das Ergebnis der beiden „Fußverkehrs-Checks“ an der Tegernseer Landstraße und am Wettersteinplatz ist eindeutig: Fußgänger*innen brauchen mehr Platz, damit sie sich angenehm und sicher überall in Giesing bewegen können. Denn nur mit bequemen Fußwegen und sicheren Wegen zur nächsten Haltestelle steigen die Menschen vom Auto auf andere Verkehrsmittel um.
Daher darf eine Verbesserung der Radinfrastruktur (Radwege und Abstellmöglichkeiten) niemals zulasten von Fußgänger*innen erfolgen. Der dafür erforderliche Platz muss aus Verkehrs- und Parkflächen für Autos gewonnen werden.
14. Februar 2020
Podiumsdiskussion in Obergiesing Wohnen für alle
Auf Einladung des OV Giesing/Harlaching kam am 12. Februar ein kompetentes Podium zusammen. Es diskutierten zu „Fragen und grüne Antworten zu Wohnen und Miete“:
- Gülseren Demirel (MdL und Vorsitzende der Münchner Grünen)
- Rudolf Stummvoll (ehem. Leiter des Wohnungsamts)
- Sebastian Weisenburger (Stadtrat und GEWOFAG-Aufsichtsrat)
- Ricky Dörrie (Mieterbeirätin und Mitglied BA 17)
- Carmen Dullinger-Oßwald (Vorsitzende BA 17)
In einer gut besuchten und lebendigen Runde diskutierten die Teilnehmer*innenzusammen mit Bürger*innen über Möglichkeiten und Lösungen für die Wohnungsnot. Es wurde klar, dass es großer Anstrengungen und konsequenter politischer Maßnahmen bedarf, um die Situation nachhaltig zu verändern. Die Stadt München kann etwa von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen, um wieder mehr geförderten Wohnraum zu schaffen und auch selbst bauen. Weiterhin kann die Stadt mit einer Erhaltungssatzung für ganz München den Rahmen schaffen. Aber auch der Gesetzgeber auf Bundes- und Landesebene ist gefragt: ein Mietspiegel nach realistischen Kriterien ist Aufgabe des Bundes. Der Freistaat Bayern etwa ist gefragt, wenn es um die Verlängerung der Sozialbindung geht.
Wir Grünen fordern konkret für München:
- Die Schaffung von jährlich 4.000 geförderten und preisgedämpften Wohneinheiten
- Die Errichtung von 2.000 anstatt wie bisher 1.250 Wohneinhei- ten durch die städtischen Wohnungsbaugesellschaften
- Die Erhöhung von 50% auf 60% geförderter Wohnungsbau auf städtischen Flächen pro Jahr
- Eine grundlegende Reform der Sozialgerechten Bodennutzung am Beispiel der Stadt Münster: Wohnbaurecht soll künftig nur noch geschaffen werden, wenn die Stadt zuvor das Optionsrecht erhält mindestens 50% der Flächen selbst zu erwerben
- Den gemeinwohlorientierten Einsatz von Grundstücken von Land und Bund, anstatt diese zum Höchstpreis zu verkaufen
- Die Einräumung eins Vorkaufsrechts für Kommunen auf Basis des aktuellen Ertragswertes
- Die Ausweitung der Erhaltungssatzungsgebiete auf das gesamte Stadtgebiet
- Keine zeitliche Begrenzung der Erhaltungssatzungsgebiete
- Die häufigere Ausübung des städtischen Vorkaufsrechts
- Verschärfung der Mietpreisbremse durch Ausnahmenstrei-
chung und durch Senkung möglicher Mietsteigerung bei
Wiedervermietung von zehn auf fünf Prozent - Senkung maximaler Mieterhöhungen auf maximal fünf Prozent
in drei Jahren (statt wie bisher auf fünfzehn Prozent) - Neugestaltung des Bodenrechts als Soziales Bodenrecht, um
- Spekulation auf Grund und Boden zu erschweren, die Grundsteuer als reine Bodenwertsteuer auszugestalten und deren Umlagefähigkeit auf die Mieter*innen zu streichen
- Kommunales Vorkaufsrecht zum an den Mieten orientierten Ertragswert statt zum Verkehrswert
- Kein Verkauf von Bundesliegenschaften an den freien Markt, sondern an Kommunen und zu einem Preis, der bezahlbareren Wohnraum ermöglicht
31. Januar 2020
„Grün klingelt“ startet fulminant, Giesing legt los!

Diese Woche startete der Ortsverband der Münchner Grünen den Haustürwahlkampf in Ober- und Untergiesing. 25 Freiwillige, vom ganz neuen Mitglied bis zur erprobten Wahlkämpferin, gingen auf eine abendliche Runde, um Bürgerinnen und Bürger zu besuchen und sie zur Kommunalwahl über die grünen Ideen für München zu informieren.
Alle waren sich einig: „Das war ein fantastischer Start – so machen wir weiter! Mit Begeisterung und Engagement für die grüne Sache.“
17. Januar 2020
Pressekonferenz „Keine Bebauung im Hachinger Tal“
Die wichtige Frischluftschneise südöstlich von München ist in Gefahr: Planungen für ein Bauprojekt im Regionalen Grünzug Hachinger Tal haben bereits begonnen. Als Folge davon wäre die kühlende Frischluftzufuhr aus dem Alpenvorland künftig erheblich beeinträchtigt.
Die Grünen im Landkreis und der Landeshauptstadt München und sämtliche Spitzenkandidat*innen zur Kommunalwahl sind sich interkommunal einig, dass hier nur zwischen Stadt und Landkreiskommunen abgestimmt vorgegangen werden kann, um das Klima und somit die Gesundheit der Menschen in der Region mit einem Ausgleich zwischen den ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen an erste Stelle zu stellen.
Dazu haben die Grünen am Mittwoch, 15.01.2020, zu einer Pressekonferenz eingeladen. Die grünen Kandidat*innen und Mandatsträger*innen aus den betroffenenen Gemeinden, dem Kreistag und dem Münchner Stadtrat haben dabei ihre Ideen für den Regionalen Grünzug Hachinger Tal vorgestellt. Mit dabei waren
- Christoph Nadler, Landratskandidat Landkreis München
- Tania Campbell, Bürgermeisterkandidatin Ottobrunn
- David Grothe, Bürgermeisterkandidat Taufkirchen
- Kilian Körner, Bürgermeisterkandidat Neubiberg
- Armin Konetschny, Bürgermeisterkandidat Unterhaching
- Katrin Habenschaden, OB-Kandidatin LH München
- Joachim Lorenz, Fraktionssprecher Bezirksausschuss 17 Obergiesing-Fasangarten, ehem. Umwelt- und Gesundheitsreferent der LH München
- Christian Smolka, Stadtratskandidat LH München, Fraktionssprecher Bezirksausschuss 16 Ramersdorf-Perlach
- Dr. Markus Büchler, MdL
- Christan Hierneis, MdL
- Claudia Köhler, MdL
Presseschau
Süddeutsche Zeitung 15.01.2020
Einzelseite Vorzugskonzept – Interkommunales Strukturkonzept HachingerTal Nov 2017
15. Januar 2020
OV Giesing/Harlaching unterstützt die Initiative Petition „Frischluftzufuhr für München“

Die Bürgerinitiative „Frischluftzufuhr für München“ hat eine Petition gestartet, das Hachinger Tal nicht zuzubetonieren. Der OV Giesing/Harlaching unterstützt die Petition und ruft zum Unterschreiben auf. Wir Grünen sind die einzige Partei, die sich geschlossen gebiets- und ebenenübergreifend für die Erhaltung der Frischluftzufuhr einsetzt.
Text der Petition
- Die Gemeinde Neubiberg und die Stadtplanung der Stadt München haben ein interkommunales Strukturkonzept entwickelt, nach dem mitten im Grünzug Hachinger Tal Ackerland in überwiegend Gewerbegebiet umgewandelt werden soll.
- Dieses Gebiet ist eine offiziell anerkannte lebenswichtige Frischluftschneise für den Südosten Münchens, um bei der steigenden Hitzebelastung für Abkühlung und Durchlüftung zu sorgen.
- Das Strukturkonzept widerspricht in eklatanter Weise dem Landesentwicklungsprogramm und dem Regionalplan München, wonach solche Gebiete nicht bebaut oder verschmälert werden dürfen.
- Deshalb muss die Bebauung des Grünzugs Hachinger Tal grundsätzlich abgelehnt werden.
Jedoch gibt es einen Geheimvertrag und geheime Absprachen (lt. SZ vom 13./19.12.2019) zwischen der Gemeinde Neubiberg und den Grundeigentümern, wonach die Grundeigentümer (entsprechend ihrer Interessen) alle erforderlichen Gutachten privat finanzieren.
Es besteht die Sorge, dass bestimmte politische Kreise gemeinsam mit den Grundeigentümern mit den privat finanzierten Gutachten die klaren Zielvorgaben von Landesentwicklungsprogramm und Regionalplan München umgehen wollen.
Der Gemeinderat Neubiberg hat mehrheitlich bereits eine Flächennutzungsplanänderung beschlossen. Wie entscheidet der Landrat als nächste Instanz?
Begründung
- Die Bebauung und Verschmälerung der Frischluftschneise Hachinger Tal gefährdet Frischluftzufuhr und Gesundheit von mehr als 100.000 Menschen und nachfolgende Generationen dauerhaft und unwiederbringlich.
- Wirksame Abkühlung und Durchlüftung des Münchner Südosten in der heißen Jahreszeit wird gefährdet.
- Hitzetage vor allem in den Städten und im Süden Deutschland nehmen drastisch zu.
- Hitzebelastung führt vermehrt zu vorzeitigen Todesfällen lt. dem Monitoringbericht des Umweltbundesamtes.
- Das Strukturkonzept widerspricht in eklatanter Weise dem Landesentwicklungsprogramm und dem Regionalplan München, wonach solche Gebiete nicht bebaut oder verschmälert werden dürfen.
Deshalb darf der Grünzug Hachinger Tal nicht weiter bebaut werden.
Mehr Informationen auf der Homepage frischluftzufuhr-muenchen.de unserer Bürgerinitiative Frischluftzufuhr für München
Sprecher Thomas Kiesmüller
17. Dezember 2019
Giesinger Luft weiterhin giftig
Stadt bislang untätig – OB und Umweltreferentin verweigern Bezirksausschüssen Mitspracherecht
Auch im dritten Quartal 2019 wurde an allen städtischen Messstationen im Gebiet des grünen Ortsverbands Giesing-Harlaching der zulässige Grenzwert für das giftige Stickstoffdioxid überschritten [1]. Gepaart mit den Messungen der Deutschen Umwelthilfe aus dem Februar 2019 [2], die ebenfalls deutliche Grenzwertüberschreitungen zutage förderten, bleibt festzuhalten: Giesing ist der Bezirk in München, der am stärksten von giftigen Auto- und LKW-Abgasen betroffen ist. Die Gesundheit seiner Bürgerinnen und Bürger, v.a. der Kinder und Senior*innen, ist stark beeinträchtigt. Daher fordern die Giesinger Grünen die Stadt München auf, schnellstmöglich wirksame Maßnahmen zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs zu ergreifen.
Demgegenüber zeichnet sich die Stadt München bislang v.a. durch Untätigkeit aus. So hat der Stadtrat ein zwar ein Paket an Maßnahmen beschlossen – diese Maßnahmen zielen jedoch zum einen in keiner Weise auf die Probleme in Giesing ab und sind zum anderen nicht kurzfristig wirksam.
„Fahrverbote kann niemand wollen“, so Marcus Kaiser, grünes Mitglied im Unterausschuss Verkehr des Bezirksausschuss (BA) 17 Obergiesing-Fasangarten. „Aber eine schnelle und gleichzeitig massive Reduzierung des Auto- und LKW-Verkehrs in unserem Stadtgebiet muss oberstes Ziel jeglicher Verkehrsplanung in unserem Viertel sein“. Das haben die Münchner Bürger*innen durch das Bürgerbegehren „sauba sog i“ deutlich zum Ausdruck gebracht. Dabei muss zudem die Forderung des Radlentscheids berücksichtigt werden, den öffentlichen Raum flächeneffizient und sozial gerecht aufzuteilen.
In diesem Zusammenhang empört es, dass sich Umweltreferentin Stephanie Jacobs weigert, den Bezirksausschüssen ein Anhörungsrecht bzgl. der geplanten Verkehrsmaßnahmen einzuräumen. Anstatt die Ortskenntnis der Bezirksausschüsse zu nutzen und diese in eine konstruktive Lösungsfindung einzubinden, soll über deren Köpfe hinweg entschieden und diese lediglich unterrichtet werden. „Schade, dass auch Oberbürgermeister Reiter auf die Kompetenz der bürgernahen Bezirksausschüsse verzichten will und seiner Umweltreferentin hier den Rücken stärkt“, findet Joachim Lorenz, Fraktionssprecher der grünen Fraktion im BA 17. „Damit sind wir gezwungen, durch eigene Anträge quasi von unten die Stadt dazu zu bringen, endlich schnell und konsequent den Bürgerwillen umzusetzen.“
[1] https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Gesundheit-und-Umwelt/Luft_und_Strahlung/Stickstoffdioxidmessungen.html#messergebnisse-1-bis-3-quartal-2019_5, Abruf am 15.12.2019
[2] https://www.duh.de/abgasalarm, Abruf am 15.12.2019
Presseschau: „Dicke Luft“, SZ vom 19.12.2019