Rechtsextremismus, Rassismus und Sexismus sind Denk-, und Handlungssysteme und finden sich in allen Teilen der heutigen Gesellschaften so auch in den deutschen und den zugewanderten Communities. Rechte Ideologien und Strukturen werden inhaltlich miteinander verbunden und von den Akteur*innen an die Diskurse angepasst – etwa in der Migrationspolitik, der Gleichstellungspolitik oder aber auch in der Genderdebatte neu aufgeladen. Sie werden in neue Kontexte gesetzt und quasi modernisiert.
Nationalismus und Ultranationalismus sind längst transnational. Die Vereine und Parteien agieren stramm organisiert in die Communities hinein, sie sprechen alle Altersgruppen mit passenden Medien und Veranstaltungen an und sie befinden sich auf der Agenda vieler politischer Akteur*innen in München. Deshalb schauen wir uns die Aktionsfelder und Organisationsstrukturen am Beispiel der „Grauen Wölfe“ an.
Der Anstieg, die deutliche Sichtbarkeit an identitären Ideologien, an autoritären Weltbildern, an Chauvinismen und an Sexismen führt aktuell zur Verwunderung. Wir können nicht dabei stehen bleiben. Wir müssen diese Entwicklungen besser analysieren und Konzepte entwickeln.
In dieser Veranstaltung wollen wir uns die Schnittstellen der rechten Ideologien anschauen. Nicht worin sie sich unterscheiden, sondern worin sich die Ultranationalist*innen und Rechtsextreme gleichen.