Podiumsdiskussion Plastikwahnsinn-Plastikvermeidung Nur mutige Vorgaben können die Plastikflut eindämmen

Plastik ist ein attraktiver Werkstoff – Produktion und Verbrauch steigen stetig. Die Folgen für Mensch und Umwelt sind dabei fatal: Plastik ist heute – in Mikrobestandteile zerfallen – überall. Wie ein Umsteuern gelingen kann, war Thema bei der Podiumsdiskussion „Plastikwahnsinn – Plastikvermeidung“ des Arbeitskreises Plastik am 27. Februar 2019 im Backstage. Zu sehen gab es auch die Ausstellung »Plastikalternativen« des BUND Gröbenzell und den Stand „Coffee to go again“ der Social Entrepreneurin und Mitglied im Stadtvorstand der Münchener Grünen, Julia Post.

Energie- und Verfahrenstechniker Dr. Horst Bokelmann, der ehemalige  Werkleiter des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM) Helmut Schmidt, die grüne Bundestagsabgeordnete Lisa Badum und die Spitzenkandidatin zur Europawahl der bayerischen Grünen Henrike Hahn stellten jeweils Probleme und zentrale Forderungen vor: U.a. den Antrag der Bundestagsfraktion „Strategie gegen Plastikmüll jetzt umsetzen“, ein Exportverbot für Plastikmüll in Länder mit geringeren Umweltstandards und ein Verbot giftiger Stoffe wie Biphenol A. Die Experten kritisierten, dass gesetzliche Vorgaben häufig nicht gegriffen hätten und ermutigten die Grünen, noch weitreichendere Konsequenzen zu fordern. Schmidt erinnerte an das Ende der 80er Jahre ausgebremste bayerische Volksbegehren „Das bessere Müllkonzept“: die Zeit sei reif für eine neue Initiative mit Druck auf die Regierenden. Eine von vielen Lösungsansätzen, die die grünen Politikerinnen und rund 100 Teilnehmenden gerne mitnahmen.

Nähere Infos unter: www. www.gruene-muenchen.de/partei/arbeitskreise/

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