Grüner Antrag für die BA-Sitzung am 10.03.2020 Ausverkauf der Maxvorstadt verhindern

Neuerlass einer Erhaltungssatzung im Bereich der Maxvorstadt im Umgriff der Türkenstraße, Amalienstraße- und Schellingstraße

Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wird beauftragt, die erforderlichen Untersuchungen für den Erlass einer Erhaltungssatzung für den Straßenumgriff Türkenstraße, Amalienstraße und Schellingstraße durchzuführen und möglichst zeitnah umzusetzen.

Begründung:
Einzelne Häuser und Wohnblocks in der zentrumsnahen Maxvorstadt werden immer häufiger von Investoren aufgekauft und luxussaniert. Damit wird die angestammte Maxvorstädter Wohnbevölkerung verdrängt, da sie die extrem hohen Mieten und
Kaufkosten nicht bezahlen kann. In den nächsten Monaten entstehen in der Maxvorstadt 3000 hochwertige Arbeitsplätze. Damit suchen weitere 3000 Gut- und Topverdiener auch in
der Maxvorstadt Wohnungen. Schon jetzt werden Mietpreise von 20,00 € pro Quadratmeter als normal angesehen. Menschen mit normalen Berufen haben damit keine Chance hier noch eine Wohnung zu finden.
Durch die aktuell geplante Nachverdichtung und Neubauten droht eine Gentrifizierung und damit ist eine Verdrängung der derzeit dort Wohnenden absehbar. Diese Verdrängung muß für die hier
lebenden Maxvorstädter gestoppt werden. Dies kann durch eine Milieuschutzsatzung nach§ 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB verhindert werden.
Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Martha Hipp
Ruth Gehling