Cem Özdemir und Jan Fleischhauer: Das Politische braucht einen Neustart

Eine Veranstaltung des Café Luitpold. Hier die Veranstaltungsankündigung:

Mit Cem Özedmir (Grüne) und Jan Fleischhauer (Spiegel) im Zwiegespräch am Donnerstag, den 12. Juli 2018, von 20 bis 23 Uhr, im Salon Luitpold, Briennerstr. 11

Als Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur ist Cem Özdemir seit kurzem mit den zentralen Infrastrukturprojekten und der Modernisierung unseres Landes betraut, also mit den Dingen, die die Menschen vor Ort – nicht nur im Wortsinn – bewegen. Er zitiert oft den Ministerpräsidenten seiner Heimat Baden Württemberg mit dessen Leitsatz „Heimat, Hightech und Highspeed“. Auch vor dem Hintergrund will er den Heimatbegriff nicht kampflos der AfD überlassen. Vielleicht ist die AfD gar der letzte wahre Feind der Grünen?

Auf welchem Menschenbild gründet die grüne Politik und die politische Arbeit Özdemirs? Wie ist der zum Teil erstaunliche Pragmatismus der grünen Mandatsträger*innen mit der nach wie vor stark gesinnungsethischen Ausrichtung der Anhängerschaft unter einen Hut zu bringen? Warum fällt es der Partei so schwer, von Verboten und Geboten Abstand zu nehmen? Und was bedeuten in Zeiten ungebremster Globalisierung Begriffe wie „sozialverträglicher Kapitalismus“? Wie kann die Utopie einer „menschenwürdigen, friedensstiftenden, geordneten und entwicklungsfördernden Migration“ Wirklichkeit werden und was ist damit eigentlich gemeint?

Fragen über Fragen an den „schwäbischen Anatolen“ und grünen Spitzenpolitiker Cem Özdemir, dessen politische Karriere mit Sicherheit noch die eine oder andere Überraschung bereit hält.

Cem Özdemir ist Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Jan Fleischhauer ist beim SPIEGEL der Mann fürs Konservative. 2009 veröffentlichte er das autobiografisch angelegte Buch „Unter Linken. Von einem, der aus Versehen konservativ wurde“, das zum erfolgreichsten Sachbuch des Jahres avancierte. Er studierte an der Universität Hamburg Literaturwissenschaft und Philosophie, bevor er die Henri-Nannen-Schule für Journalismus besuchte. Seit 1989 ist er in wechselnden Funktionen als Redakteur beim SPIEGEL tätig, unter anderem als stellvertretender Leiter des Hauptstadtbüros sowie als Wirtschaftskorrespondent in New York. Seine Kolumne „Der Schwarze Kanal“ gehört zu den meistgelesenen und -diskutierten Meinungsseiten in Deutschland.

Hier geht’s zur Facebook-Veranstaltung.