Wir machen Politik für ein grünes und vielfältiges Stadtviertel, in dem wir uns alle wohl fühlen
Update aus dem Bezirksausschuss: August 2024
Die Grünen im BA 16 setzen auf nachhaltige Stadtentwicklung und Verbesserung der Lebensqualität
Balanstraße
Ein aktueller Antrag der Fraktion B90/Die Grünen zielt darauf ab, den Platz vor dem Nachbarschaftstreff Ramersdorf-Süd an der Balanstraße 111 weitestgehend zu entsiegeln. Derzeit ist dieser Platz vollständig versiegelt, was im Sommer zu stark erhöhten Temperaturen in den angrenzenden Gebäuden, darunter auch Kindertagesstätten, führt. „Eine Entsiegelung würde nicht nur die Temperaturen regulieren, sondern auch die Aufenthaltsqualität für die Anwohnerinnen und Anwohner deutlich verbessern“, betont Bärbel Girardin, Fraktionssprecherin der Grünen.
Die Entsiegelung bringt zahlreiche stadtökologische Vorteile mit sich. Dazu gehören eine verbesserte Versickerung von Regenwasser, die Reduzierung von Hitzeinseln und eine generell höhere Aufenthaltsqualität. Werner Nüßle, ebenfalls Fraktionssprecher der Grünen, ergänzt: „Durch solche Maßnahmen können wir aktiv zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas beitragen und gleichzeitig den Anwohner*innen neue grüne Oasen schaffen.“
Jäcklinplatz
Besondere Aufmerksamkeit erhält auch der bereits im Dezember 2022 eingereichte Antrag der Grünen BA16, der den Umbau des Kreuzungsbereichs Jäcklinstraße – Auflegerstraße fordert. Der Verkehr auf dieser Kreuzung ist gering, die Fahrbahnen jedoch unnötig breit. Paul Höcherl, Initiator des Antrags, sieht hierin ein großes Potenzial: „Durch eine Vergrößerung der grünen Insel und die Entsiegelung ungenutzter Flächen können wir eine kleine städtische Oase mit Sitzgelegenheiten, Pflanzen für Insekten und Kleintieren, sowie schattenspendenden Bäumen schaffen.“
Diese Maßnahme entspricht dem Beschlusse „Prinzipien der Schwammstadt auf öffentlichen Flächen umsetzen“ (Nr. 20-26/V 097043), der das Baureferat der Landeshauptstadt München dazu auffordert, wo immer möglich, Flächen zu entsiegeln und Bäume zu pflanzen. Auch hier kann die Aufenthaltsqualität damit deutlich verbessert werden.
Michaeliplatz – Maikäferplatz
Neben den eigenen Initiativen unterstützen die Grünen auch einen aktuellen Antrag aus der Bürgerschaft zur Aufwertung des Platzes zwischen Bad-Schachener-Straße, Hechtseestraße und Hofangerstraße.
Die Antragstellerin sieht in diesem Platz großes Potenzial: „Der Platz, bereits mit schattenspendenden Bäumen bepflanzt, könnte durch die Entfernung der Parkplätze und die Schaffung von Grünflächen mit Wildblumen, essbare Pflanzen, Obstbäumen sowie Sitzgelegenheiten und vielleicht sogar einem kleinen Brunnen könnte dieser Ort zu einem angenehmen Aufenthaltsort für die Nachbarschaft werden. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit für einen kleinen lokalen Markt.“
Bereits 2016 wurde ein interfraktioneller Antrag „Maikäferplatz“ von B90/Die Grünen, DaCG/ÖDP und der CSU mit dem gleichen Ziel vom BA 16 positiv bewertet und die Landeshauptstadt München zur Umsetzung aufgefordert. Da für die geplante Umgestaltung aufgrund der festgesetzten Straßenbegrenzungslinien kein Bebauungsplanverfahren nötig ist, können Machbarkeitsprüfung, Planung und Umsetzung direkt durch das Baureferat erfolgen.
Vielleicht wäre auch ein Ideenwettbewerb für die Neugestaltung des Platzes sinnvoll. Christian Smolka (Fraktionssprecher der Grünen 2016) betont die Wichtigkeit der Integration der bestehenden und neuen Bevölkerung, auch im Hinblick auf die Umgestaltung der angrenzenden Haldenseesiedlung: „Es gibt zahlreiche erfolgreiche Beispiele in Deutschland und europäischen Nachbarländern, von denen wir uns inspirieren lassen können.“
Ob der Platz letztendlich „Michaeliplatz“ oder „Maikäferplatz“ heißen wird, ist dabei nicht das Entscheidende. Viel wichtiger ist es, eine nachhaltige und lebenswerte Gestaltung zu erreichen, die sowohl ökologisch als auch sozial positive Auswirkungen auf Gesellschaft hat.