Temporäre Fahrverbote vor Schulen Grüne fordern testweise Einführung von Schulstraßen

Unsere Vorsitzende Gudrun Lux fordert, in München so genannte Schulstraßen nach Vorbild der Stadt Wien einzuführen. In diesen Schulstraßen gelten temporäre Fahrverbote für Kraftfahrzeuge ab 30 Minuten vor Schulbeginn. Das erhöht die Verkehrssicherheit für Kinder und fördert deren Selbständigkeit.

Derzeit gibt es vier Schulstraßen in Wien, weitere sollen demnächst eingerichtet werden. Zusätzlich zu den Fahrverbot-Schildern, die auf die Schulstraße aufmerksam machen, wird der Straßenabschnitt vor der Schule während des Fahrverbots abgesperrt. Ziel der temporären Sperrungen ist es, das Verkehrsaufkommen vor Schulen und den Eltern-Bringverkehr zu reduzieren – und damit die Sicherheit der Kinder zu erhöhen. Die Bilanz des Wiener Pilotprojekts ist positiv. Das Verkehrsaufkommen vor den Schulen ist jeweils gesunken, der Eltern-Bringverkehr stark zurückgegangen, dies sowohl vor den Schulen als auch in der Umgebung.

Gudrun Lux sagt: „Jahr für Jahr fordert die Polizei die Autofahrer*innen auf, vor den Schulen den Fuß vom Gas zu nehmen und besonders rücksichtsvoll zu fahren, gerast wird aber trotzdem. Schulstraßen würden dem einen Riegel vorschieben und die Sicherheit der Kinder deutlich erhöhen. Schulstraßen haben darüber hinaus den positiven Effekt, dass der Schulweg wieder zu Fuß oder auf dem Fahrrad zurückgelegt wird und nicht per Elterntaxi. Das ist gesünder für die Kinder, fördert deren Selbständigkeit und schont die Umwelt. Das Pilotprojekt in Wien ist ein großer Erfolg. Wir sollten deshalb dem Beispiel folgen und in München testweise Schulstraßen einführen.“