Infolge der anhaltenden massiven Luftverschmutzung in München fordern die Münchner Grünen ein sinnvolles Maßnahmenpaket für eine konkrete Verkehrswende mit Fokus auf den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur. In diesem Zusammenhang rufen die Grünen zur Teilnahme an der geplanten Demonstration „Minga De Los Muertos“ von Green City am 29. Juni ab 18 Uhr am Wittelsbacher Platz auf, um für die Luftreinhaltung zu demonstrieren.
Laut Medienberichten denkt Oberbürgermeister Reiter über ein Verbot von Dieselfahrzeugen nach.
Dazu erklärt Gudrun Lux, Vorsitzende der Münchner Grünen:
„Einseitige Verbote für manche Fahrzeuge werden nötig, weil CSU und SPD seit Jahren die dringend nötigen Weichenstellungen für eine Verkehrswende verschleppt haben. Wer sich heute verwundert zeigt darüber, wie giftig Münchens Luft ist, der hat in den letzten Jahren wohl Augen und Ohren verschlossen. Saubere Luft gibt’s nur mit einem ordentlichen ÖPNV-Ausbau, einschließlich Ringen und Tangenten und mit einer konsequenten Radoffensive: Wir brauchen ein durchgehendes Netz sicherer Radwege. Es muss endlich Schluss sein mit der jahrzehntelangen Bevorzugung des Autos mit dem Luftverpester Verbrennungsmotor. Von den unsinnigen weiteren Tunnelplänen für den Mittleren Ring darf sich die Stadt bei der Gelegenheit gleich mitverabschieden.“
Hermann „Beppo“ Brem, Vorsitzender der Grünen in München, ergänzt:
„München belegt beim Ranking der Luftverschmutzung in Deutschland einen der oberen unrühmlichen Plätze. Seit Jahren leiden unter der schlechten Luft insbesondere diejenigen, die zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Auch die Münchnerinnen und Münchner haben bei dem gewonnenen Bürgerbegehren Sauba sog i der Stadt gezeigt, dass ihnen die Stadt stinkt! Mit der Teilnahme bei Minga De Los Muertos am 29. Juni wollen wir Grüne dem Nachdruck zu verleihen, damit die Stadt die Forderungen des Bürgerbegehrens nach Luftreinhaltung auch endlich umsetzt.“