Grüne sammeln Unterschriften gegen CETA

Die GRÜNEN in München beteiligen sich an der Unterschriftensammlung für ein bayerisches Volksbegehren gegen das umstrittene Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada. Damit möchte ein breites Bündnis von Organisationen und Parteien die bayerische Staatsregierung dazu zwingen, im Bundesrat gegen CETA zu stimmen und damit das Abkommen zu Fall zu bringen. Nötig sind dafür in einem ersten Schritt 25.000 Unterschriften. Möglichst viele davon sollen am kommenden Aktionssamstag am 16. Juli an rund 500 Infoständen in ganz Bayern gesammelt werden. Einer der Stände steht auch in München vor dem Einkaufszentrum PEP/Neuperlach Zentrum von 10 bis 20 Uhr, auch in Schwabing in der Nähe des Bauernmarkts werden Unterschriften gesammelt. Eine große Kundgebung findet zudem um 14 Uhr an der Münchner Freiheit statt.

„Das Abkommen sorgt für unfairen Handel und die hohen Umweltstandards in der EU werden abgesenkt. Diesen Preis wollen wir nicht bezahlen! Wir sind uns sicher, dass wir viele Unterschriften am Aktionstag sammeln können. Damit zeigen wir der Staatsregierung, wie groß die Ablehnung von CETA bei den Menschen gerade in München ist“, erklärt Katrin Habenschaden, Mitglied des Stadtvorstands der Münchner Grünen.

Sigi Hagl, die bayerische Landesvorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen, bemängelt an CETA, dass damit europäische Verbraucher- und Umweltstandard gesenkt würden und deshalb vermehrt Gentechnik auf unseren Feldern und Hormonfleisch auf unseren Teller landen wird: „CETA schafft Sonderrechte für Konzerne. Außerdem erschwert es den Umweltschutz, weil zum Beispiel bei der Zulassung von neuen Pflanzengiften keine Daten mehr offengelegt werden müssten. Dagegen wollen wir uns wehren!“

Die Organisatoren des bayernweiten Bündnisses sind sich sicher, dass eine breite Mehrheit der Bevölkerung das Handelsabkommen CETA ablehnt.

Mehr Infos gibt es unter http://gruene-bayern.de/ceta