Tram-Westtangente: Kasperletheater im Rathaus geht weiter

Für kurze Zeit konnten die Münchnerinnen und Münchner auf einen Sieg der Vernunft in der rot-schwarz Rathaus-Koalition hoffen, auf einen Kompromiss bei der Tram-Westtangente. Dann kam das Dementi der CSU. Man redet zwar seit Monaten, konnte sich aber immer noch nicht auf einen Kompromiss einigen.

„Das Rumgeeiere der CSU bei der Tram-Westtangente ist inzwischen nur noch peinlich. Wegen vollmundiger Wahlkampfversprechen liegt der Tram-Ausbau auch nach mehr als zwei Jahren rot-schwarzer Rathaus-Koalition auf Eis. Die Leidtragenden: Die Münchnerinnen und Münchner, die sich heute in volle Bahnen und Busse drängen. Statt Blockadepolitik brauchen wir endlich eine Ausbau-Offensive bei der Tram, gerade auf Tangentialstrecken zwischen den Stadtvierteln. Eine Einigung bei der Tram-Westtangente ist mehr als überfällig.“ erklärt Hermann „Beppo“ Brem, Vorsitzender der Münchner Grünen.

„Alle sprechen von Elektromobilität. Die Tram fährt schon immer elektrisch, sie ist ein modernes und schnelles Verkehrsmittel, das in den letzten 20 Jahren europaweit eine beispiellose Renaissance erlebt hat. Ob London, Paris, Wien, Berlin oder Zürich, Bordeaux, Innsbruck, Graz …. die Liste ließe sich noch eine Zeit lang fortsetzten, europaweit setzen dutzende Städte auf den Tram-Ausbau als klima- und stadtfreundliche, kostengünstige und schnell zu realisierende Lösung für den Nahverkehr. Selbst in den USA entstehen derzeit neue Tram-Netze. Nur in München bremst die Ideologie-Partei CSU und setzt weiterhin auf Bleifuß-Politik. Seit Jahren blockiert sie alle für München so wichtigen Tangentialverbindungen. Leider hat die CSU nicht nur bei der Westtangente, sondern auch bei der Nordtangente zwischen Schwabing und Bogenhausen auf stur geschaltet.“ stellt Heidi Schiller, Vorsitzende der Münchner Grünen fest.